OBJECTIVE: To evaluate the effect of micro-osteoperforations (MOPs) on the rate of orthodontic tooth movement (OTM) during en masse anterior retraction.
METHODS: Twenty patients were randomly allocated into experimental and control group of 10 each. In the control group, en masse retraction was performed with sliding mechanics with a coil spring. In the experimental group after alignment and levelling, MOPs were performed mesially and distally to all six anterior teeth in the interdental cortical region on the labial aspect of both arches. MOPs were performed at the beginning of space closure (T0) and 1 month after beginning of space closure (T1). En masse retraction was performed with sliding mechanics with a coil spring. Measurements were recorded on digital models made from scanned plaster casts at the beginning of space closure (T0) and monthly at each follow-up visit for the next 4 months (T1, T2, T3, T4). The monthly rate of OTM, the overall rate of OTM, and the difference between OTM in the MOP period (T0-T2) and post-MOP (T2-T4) period in the experimental and control group were evaluated. A visual analogue scale (VAS) was used to evaluate patients\' pain experience.
RESULTS: The overall rate of OTM was significantly greater in the experimental group for both arches in the MOP period (T0-T2) and also in the post-MOP period (T2-T4) as compared to the control group. Within the experimental group, the rate of OTM in the MOP period was significantly greater than in the post-MOP period, which in turn was greater than that of the control group. The patients reported only mild discomfort for 24 h after performing the MOPs, which then gradually decreased.
CONCLUSIONS: The use of MOPs is effective in increasing the rate of en masse tooth retraction in both the maxillary and the mandibular arch. The rate of tooth movement was greater even in the post-MOP period as compared to the control group.
UNASSIGNED: ZIELSETZUNG: Untersucht werden sollten die Auswirkungen von Mikro-Osteoperforationen (MOPs) auf die Geschwindigkeit der kieferorthopädischen Zahnbewegung (OTM) während einer En-masse-Retraktion im Frontzahnbereich.
METHODS: Zwanzig Patienten wurden randomisiert in eine Versuchs- und eine Kontrollgruppe mit jeweils 10 Patienten eingeteilt. In der Kontrollgruppe wurde die En-masse-Retraktion mit einer Gleitmechanik und einer Zugfeder durchgeführt. In der Versuchsgruppe wurden nach der Ausrichtung und Nivellierung MOPs mesial und distal an allen 6 Frontzähnen in der interdentalen Kortikalregion auf der labialen Seite beider Zahnbögen durchgeführt. Die MOPs wurden zu Beginn des Lückenschlusses (T0) und einen Monat nach Beginn des Lückenschlusses (T1) durchgeführt. Die En-masse-Retraktion wurde mit einer Gleitmechanik und einer Zugfeder durchgeführt. Die Messungen wurden auf digitalen Modellen aufgezeichnet, die aus eingescannten Gipsabdrücken zu Beginn des Lückenschlusses (T0) und monatlich bei jeder Nachuntersuchung in den nächsten 4 Monaten (T1, T2, T3, T4) erstellt wurden. Die monatliche OTM-Rate, die Gesamtrate der OTM und der Unterschied zwischen der OTM in der MOP-Periode (T0-T2) und in der Post-MOP-Periode (T2-T4) in der Versuchs- und in der Kontrollgruppe wurden bewertet. Zur Einschätzung des Schmerzempfindens der Patienten wurde eine visuelle Analogskala (VAS) verwendet.
UNASSIGNED: Die Gesamtrate der OTM war in der Versuchsgruppe für beide Zahnbögen in der MOP-Periode (T0-T2) und auch in der Post-MOP-Periode (T2-T4) im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant höher. In der Versuchsgruppe war die OTM-Rate in der MOP-Periode signifikant höher als in der Post-MOP-Periode, die wiederum höher war als die der Kontrollgruppe. Die Patienten berichteten über 24 h lang nach Durchführung der MOP andauernde, nur geringe, dann allmählich abnehmende Beschwerden.
UNASSIGNED: Die Anwendung von MOPs ist effektiv, um die Geschwindigkeit einer En-masse-Retraktion von Zähnen sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer zu erhöhen. Die Geschwindigkeit der Zahnbewegung war sogar in der Zeit nach der MOP höher als in der Kontrollgruppe.