%0 Journal Article %T Höhere intraoperative Detektionsraten malignitätsverdächtiger nichtpalpabler Läsionen durch Drahtmarkierung bei Patienten mit Hautkrebs. %A Tietze JK %A Emmert S %A Troitzsch P %A Rode S %J J Dtsch Dermatol Ges %V 22 %N 8 %D 2024 Aug %M 39105212 %F 5.231 %R 10.1111/ddg.15434_g %X UNASSIGNED: Kontrollierte Nachsorge bei Patienten nach vollständiger Resektion von Hochrisikotumoren der Haut führt zur Entdeckung von Metastasen in sehr frühen Stadien, allerdings ist die operative Entfernung nicht tastbarer Läsionen häufig problematisch.
UNASSIGNED: In dieser monozentrischen retrospektiven Studie wurden 39 Patienten mit malignen Hauttumoren mit verdächtigen nicht tastbaren Läsionen in Lymphknoten (90%) oder subkutan/intramuskulär (10%) eingeschlossen. Bei 21 Patienten wurden die Läsionen unter Ultraschallkontrolle exzidiert, 18 Patienten erhielten vor der Operation eine Drahtmarkierung. Die beiden Patientengruppen wurden hinsichtlich des erfolgreichen intraoperativen Auffindens der Läsion, der Dauer des Eingriffs und der Komplikationsrate verglichen.
UNASSIGNED: Drahtmarkierung führte zu einer signifikant höheren intraoperativen Detektionsrate von 100% gegenüber 76% (p < 0,05). Die durchschnittlich benötigte Zeit für den gesamten Eingriff (p = 0,91) und die Komplikationsrate (p = 0,70) unterschieden sich nicht signifikant zwischen beiden Gruppen. Die mit Hilfe der Drahtmarkierung erfolgreich entfernten bösartigen Läsionen waren signifikant kleiner (p < 0,05). Von allen 34 operativ entfernten auffälligen Läsionen wurden nur 20 (59%) histologisch als bösartig bestätigt.
UNASSIGNED: Die Drahtmarkierung erhöhte die Detektionsrate nicht tastbarer verdächtiger subkutaner, intramuskulärer oder lymphatischer Läsionen. Sie führte zu früherer Diagnose der Metastasierung und auch zur Vermeidung unnötiger vollständiger Lymphknotendissektion.