Abstract：
Patients often present to emergency departments after potential or confirmed exposure to human immunodeficiency virus (HIV) asking for recommendations concerning the initiation of post-exposure prophylaxis (PEP). These presentations may occur after occupational as well as non-occupational exposure. PEP entails taking a triple antiretroviral therapy for 28-30 days. If taken early (ideally within 2 h, but no later than 72 h) and as indicated, HIV infection can be prevented with a high level of probability. Since these presentations occur around the clock, they require basic expertise on the part of the emergency department staff regarding its indication and its side effects as well as standardized procedures in the emergency department to not delay initiation. Patients should present to an infectious disease outpatient clinic or practice specialized in HIV in order to have the indication reviewed by a specialist and, if necessary, adapted to complex cases with the aim of making individual case decisions. This review article aims to summarize core statements of the 2022 German-Austrian guideline on HIV post-exposure prophylaxis and to give emergency department staff necessary knowledge to safely and correctly begin PEP.
In zentralen Notaufnahmen stellen sich regelmäßig Patienten nach vermutetem oder gesichertem Kontakt mit dem humanen Immundefizienzvirus (HIV) vor, um dort bezüglich der Indikation einer Postexpositionsprophylaxe (PEP) beraten zu werden. Diese Vorstellungen können nach Risikokontakten im Rahmen einer Tätigkeit im Gesundheitswesen oder aber nach Kontakten im privaten Umfeld erfolgen. Bei der PEP handelt es sich um eine Dreifachkombination antiretroviraler Substanzen, die über 28–30 Tage eingenommen werden müssen. Bei frühzeitiger (im Idealfall innerhalb von 2 h, jedoch nicht später als 72 h) und indikationsgerechter Einnahme kann eine Infektion mit HIV mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden. Da derartige Vorstellungen rund um die Uhr erfolgen können, erfordern sie neben einer Grundexpertise des Notaufnahmepersonals bezüglich der PEP-Indikation, ihrer Nebenwirkungen und ihrer Durchführung standardisierte Abläufe in der Notaufnahme, um den Beginn nicht zu verzögern. Am nächsten Werktag sollte eine Vorstellung in einer infektiologischen Ambulanz bzw. einer HIV-Schwerpunktpraxis erfolgen, um die Indikation fachärztlich zu prüfen und sie ggf. im Sinne von Einzelfallentscheidungen an komplexe Fälle anzupassen. Dieser Übersichtsartikel soll die Kernaussagen der 2022 überarbeiteten deutsch-österreichischen Leitlinie zur medikamentösen Postexpositionsprophylaxe nach HIV-Exposition zusammenfassen und dem Personal in Notaufnahmen Sicherheit beim Beginn der PEP geben.
In zentralen Notaufnahmen stellen sich regelmäßig Patienten nach vermutetem oder gesichertem Kontakt mit dem humanen Immundefizienzvirus (HIV) vor, um dort bezüglich der Indikation einer Postexpositionsprophylaxe (PEP) beraten zu werden. Diese Vorstellungen können nach Risikokontakten im Rahmen einer Tätigkeit im Gesundheitswesen oder aber nach Kontakten im privaten Umfeld erfolgen. Bei der PEP handelt es sich um eine Dreifachkombination antiretroviraler Substanzen, die über 28–30 Tage eingenommen werden müssen. Bei frühzeitiger (im Idealfall innerhalb von 2 h, jedoch nicht später als 72 h) und indikationsgerechter Einnahme kann eine Infektion mit HIV mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden. Da derartige Vorstellungen rund um die Uhr erfolgen können, erfordern sie neben einer Grundexpertise des Notaufnahmepersonals bezüglich der PEP-Indikation, ihrer Nebenwirkungen und ihrer Durchführung standardisierte Abläufe in der Notaufnahme, um den Beginn nicht zu verzögern. Am nächsten Werktag sollte eine Vorstellung in einer infektiologischen Ambulanz bzw. einer HIV-Schwerpunktpraxis erfolgen, um die Indikation fachärztlich zu prüfen und sie ggf. im Sinne von Einzelfallentscheidungen an komplexe Fälle anzupassen. Dieser Übersichtsartikel soll die Kernaussagen der 2022 überarbeiteten deutsch-österreichischen Leitlinie zur medikamentösen Postexpositionsprophylaxe nach HIV-Exposition zusammenfassen und dem Personal in Notaufnahmen Sicherheit beim Beginn der PEP geben.
摘要：
暂无翻译
