Abstract：
Interstitial application of paraffin in plastic and reconstructive surgery is obsolete due to the development of permanent and extensive foreign body granulomas at the site of application. These granulomas can cause severe physical impairment and develop their own prognostic worth. Furthermore, the disperse oil droplets are not a locally stable suspension. Therefore, the desired aesthetic aspect can get lost in the course of a potential dislocation of the suspension. In addition, the interstitial confluence of non-resorbable droplets to larger oil drops causes palpable and sometimes visible indurations of the skin, the correlate of chronic inflammation. This case report describes the efforts undertaken to release the patient at least temporarily from her paraffin granulomas and to improve her appearance. The relevant literature is briefly discussed. Furthermore, we present some immunohistochemical findings to specify the foreign body reaction associated with paraffin injections into connective tissues.
Die interstitielle Applikation von Paraffin ist in der plastischen und Wiederherstellungschirurgie obsolet, weil zu erwarten ist, dass am Ort der Applikation dauerhaft ausgedehnte Fremdkörpergranulome entstehen, die einen erheblichen Krankheitswert entwickeln können. Darüber hinaus sind die interstitiell eingebrachten, fein dispersen Öltröpfchen nicht ortsstabil. Der gewünschte ästhetische Effekt kann somit durch Verlagerungen des Gemisches verloren gehen. Zudem führt der Zusammenfluss nicht resorbierbaren Paraffins im Bindegewebe als Korrelat der chronischen Entzündungsreaktion zu den fühl- oder auch sichtbaren Verhärtungen des Integuments, die zum Krankheitswert der Fremdkörperinstillation wesentlich beitragen. Der Fallbericht beschreibt das Bemühen, angesichts einer ausgedehnten Injektion von Paraffin in die Lippen durch geeignete chirurgische Maßnahmen zumindest temporär das Erscheinungsbild zu harmonisieren. Die Literatur zum Thema wird kurz zusammengefasst. Darüber hinaus wird mit modernen immunhistochemischen Methoden die interstitielle Fremdkörperreaktion weiter spezifiziert.
Die interstitielle Applikation von Paraffin ist in der plastischen und Wiederherstellungschirurgie obsolet, weil zu erwarten ist, dass am Ort der Applikation dauerhaft ausgedehnte Fremdkörpergranulome entstehen, die einen erheblichen Krankheitswert entwickeln können. Darüber hinaus sind die interstitiell eingebrachten, fein dispersen Öltröpfchen nicht ortsstabil. Der gewünschte ästhetische Effekt kann somit durch Verlagerungen des Gemisches verloren gehen. Zudem führt der Zusammenfluss nicht resorbierbaren Paraffins im Bindegewebe als Korrelat der chronischen Entzündungsreaktion zu den fühl- oder auch sichtbaren Verhärtungen des Integuments, die zum Krankheitswert der Fremdkörperinstillation wesentlich beitragen. Der Fallbericht beschreibt das Bemühen, angesichts einer ausgedehnten Injektion von Paraffin in die Lippen durch geeignete chirurgische Maßnahmen zumindest temporär das Erscheinungsbild zu harmonisieren. Die Literatur zum Thema wird kurz zusammengefasst. Darüber hinaus wird mit modernen immunhistochemischen Methoden die interstitielle Fremdkörperreaktion weiter spezifiziert.
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